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Bottled Grapes

November-Newsletter

Ein herzliches Moin aus Hamburg!

Vor ein paar Tagen war ich noch in Südtirol unterwegs und habe die Weinregion für dich ganz genau erkundet. In den nächsten Wochen wirst du immer mal wieder ein paar Artikel mit Südtirol-Schwerpunkt auf meinem Weinblog finden. Bis es so weit ist, gibt's aber in diesem Newsletter schon einmal ein paar Insights zu meinem Vinotheken-Hopping, das ich entlang der Südtiroler Weinstraße gemacht habe. Den Bericht findest du ganz unten im Newsletter.

Aber ich habe auch noch andere spannende Themen für dich parat. Kennst du zum Beispiel schon die Appellation Madiran aus dem französischen Sud-Ouest? Hier entstehen ebenso spannende wie auch langlebige Rotweine. Nicht minder faszinierend - wenn auch charakteristisch komplett anders - ist die rote Rebsorte Gamay, der ich jetzt einen eigenen Artikel gewidmet habe.

Und dann gibt's da natürlich noch die ungewöhnliche Geschichte des Österreichers Rudolf Längauer, der sich als Rentner mit dem Weingut Il Sogno im Piemont seinen großen Lebenstraum erfüllt hat. Außerdem findest du auf Bottled Grapes jetzt auch noch einen Text zum Thema geschützte Ursprungsbezeichnung. Für eine bessere Übersicht im Weingenießerleben.

Viel Spaß beim Lesen und Entdecken!
Deine Nicole von Bottled Grapes

Neu auf Bottled Grapes

Madiran: Faszinierend vielfältige Rotweine aus Sud-Ouest

ADVERTORIAL | Einst galten die Rotweine aus der französischen Appellation Madiran als langlebige Tannin-Monster. Nun, langlebig sind sie in der Regel immer noch. Aber sie zeigen sich inzwischen auch von ihrer eleganten Seite. Ein erstaunlicher Wandel, der einen genaueren Blick lohnt.
Château Crouseille in der Appellation Madiran aus der Vogelperspektive fotografiert

Gamay: Unterschätzte Rebsorte?

Alte Gamay-Reben im französischen Beaujolais
Was wäre das Beaujolais ohne die rote Rebsorte Gamay? Nichts! Und trotzdem nimmt man die Traube nach wie vor nicht ganz so ernst. Die Gründe sind in der Vergangenheit zu finden. Stellt sich nur die Frage, ob die Zukunft vielleicht strahlender sein könnte. Wagen wir einen Blick in die Glaskugel!

Weingut Il Sogno: Langlebige Gewächse aus Monferrato

ADVERTORIAL | Was bringt einen Österreicher dazu, seinen Lebensabend nicht mit Golf, Tennis oder vielen Reisen zu verbringen, sondern sich ein Weingut im piemontesischen Monferrato aufzubauen? Was folgt, ist die erstaunliche Geschichte von Rudolf Längauer, seinem Weingut Il Sogno und seinen Weinen.
Winzer Rudolf Längauer kontrolliert den Zuckergehalt der Trauben im Weingarten

Geschützte Ursprungsbezeichnung beim Wein: Wie heißt was in welchem Land?

Weinglas mit Rotwein vor einer Weltkarte als Symbol für geschützte Ursprungsbezeichnung
Heißt eine französische Appellation abgekürzt denn nun AOC oder AOP? Was ist in Italien der Unterschied zwischen DOC und DOCG – oder in Spanien zwischen DO und DOCa? Und was hat die EU mit dem Begriff geschützte Ursprungsbezeichnung zu tun? Bringen wir mal ein wenig Ordnung in den Buchstabensalat!
In Südtirol kann man nicht nur prima wandern, biken oder Wintersport betreiben, sondern eben auch ganz viel Wein entdecken. Und dafür muss man jetzt nicht direkt die 5.400 Hektar umfassende Rebfläche abklappern. Denn schließlich verbindet die 150 Kilometer lange Südtiroler Weinstraße 16 Orte und sage und schreibe 70 Kellereien miteinander.

Nicht ohne Grund hoch gelobt: Südtiroler Kellereien


Bevor du jetzt bei Genossenschaft abwinkst: Stopp! Die Südtiroler Kellereien sind mit den deutschen Pendants nicht so wirklich vergleichbar. Zum einen haben Genossenschaften in Norditalien eine ganz andere Tradition. Und zum anderen einen ganz anderen Qualitätsanspruch. Natürlich gibt es auch hier die Massenweine, aber eben auch Terroir-Gewächse und so manchen Spitzenwein, nachdem man sich als Weinliebhaber dann schon die Finger leckt.

Auf die einzelnen Kellereien und deren Gewächse gehe ich an dieser Stelle allerdings nicht ein. Beispielhaft gibt's hier nur mal den Hinweis auf mein Porträt über die Cantina Terlan und deren Weißburgunder Vorberg, damit du eine ungefähre Vorstellung davon hast, wie präzise die Genossenschaften in Südtirol arbeiten. So professionell wie die Weinbergsarbeit, ist dann auch der Weinverkauf selbst bei den unterschiedlichen Genossenschaften.

Probeschluck mit gutem Gewissen


Fast jede Kellerei hat sich an der Südtiroler Weinstraße eine ebenso moderne wie auffällige Vinothek gebaut. Die meisten dieser Vinotheken haben durchgängig von morgens bis abends geöffnet, versteht sich. Und in der Vinothek: Top geschultes Personal. In vielen Vinotheken werden die Weine sehr übersichtlich und informativ präsentiert, sodass man dann gut gewappnet und mit Plan an den Tresen gehen kann, um sich durchzuprobieren. Wobei man sich hier von den Mitarbeitenden aber auch eine Verkostung zusammenstellen lassen kann. Je nach Gusto.

Pro Probeschluck zahlt man in der Regel zwischen 50 Cent und 1 Euro. Kauft man hinterher Weine, wird das Verkostungsgeld verrechnet. Und genau das hat mich extrem begeistert. In Deutschland ist es ja nach wie vor üblich, sich für lau durch das Sortiment zu probieren. Gefällt einem nichts, nimmt man trotzdem ein paar Flaschen mit. Man will ja nicht als undankbarer Schnorrer dastehen. Oder man kauft halt nichts - und ist dann halt der undankbare Schnorrer. Mit dem kleinen Verkostungsobolus muss man kein schlechtes Gewissen haben, wenn einem die Weine nicht zusagen. Und wenn man begeistert ist und zulangt, ist der Obolus ja eh egal.

Vinotheken-Hopping: Touristisch clever gedacht


Neue Weine zu entdecken, wird einem so schon sehr einfach gemacht. Man muss sich nicht ankündigen, sondern kann einfach vorbeifahren. Man muss nicht lange auf dem Hof nach jemandem suchen, der einem die Weine dann auch zeigt. Und man kann auch nur entdecken - und muss eben nicht kaufen. Das ist touristisch schon sehr clever gedacht.

Natürlich gibt es auch Unterschiede. Terlan etwa hat noch eine recht altbackene Vinothek, die Kellereien Tramin, Kaltern und St. Michael-Eppan hingegen sind extrem modern und hoch professionell. Für die Kellerei Bozen mag das auch gelten. Nur leider war dort das Personal derart desinteressiert, dass wir zur Begrüßung nur wortlos angeglotzt wurden, während sich im Raum selbst der Geruch von abgestandenem Wein sehr unangenehm breit machte. Ein typischer Effekt, wenn man bei Tastings nicht genügend lüftet. Aber vielleicht hatte man in Bozen einfach nur einen schlechten Tag. Kann ja auch mal vorkommen. Ich gebe der Kellerei das nächste Mal auf jeden Fall noch eine Chance. Und ein nächstes Mal gibt es auf jeden Fall, denn ich habe noch längst nicht alles in Südtirol entdeckt.

Falls du noch Fragen zur Südtiroler Weinstraße, Urlaub in Südtirol, selbstvermarktende Weingüter der Region oder die unterschiedlichen Kellereien hast, dann schreib mich einfach an. Ich freue mich auf unseren Austausch!

Herzliche Grüße
Nicole
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