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Bottled Grapes
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Ein herzliches Moin aus Hamburg!
Immer wieder erreichen mich zahlreiche Nachrichten von euch via Mail oder Social Media mit einer Frage. Wie kann man effizient sein eigenes Wein-Wissen erweitern? Genau aus diesem Grund gibt's heute einen Themen-Newsletter für dich. In einem Text drösel ich dir mal die ganzen unterschiedlichen Fortbildungswege auf, die du absolvieren kannst. Vom leichten Lernen für private Weinliebhaber bis hin zum Profi-Weg ist alles dabei. Interessierst du dich vielleicht sogar für den Beruf Sommelier? Auch dafür habe ich den passenden Artikel für dich!
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Nun ist die Theorie zwar gut und schön, zum Wein-Wissen gehört aber auch die Praxis. Deswegen kommt auch diese hier nicht zu kurz. Zum einen verrate ich dir in einem Text, wie du deinen Geruchssinn trainieren kannst. Das ist nämlich gar nicht so schwierig, wie viele Menschen denken. Zum anderen gebe ich dir 15 Tipps, wie du wie ein Profi verkosten kannst.
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Eins sollten wir alle bei der Anhäufung von Wein-Wissen aber nicht vergessen: Wein soll vor allem Freude bereiten. Damit du siehst, dass auch bei Profis nicht immer alles glatt läuft, plaudere ich am Ende des Newsletters mal ein wenig aus dem Nähkästchen und verrate dir drei Anekdoten. Und wie immer gilt: Falls du Fragen hast, dann schreib mir einfach!
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Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen! Herzliche Grüße Deine Nicole von Bottled Grapes
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Wein & Wissen auf Bottled Grapes
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Möchtest du mehr über Wein lernen? Ich fasse hier mal die besten Wein-Fortbildungen für Weinliebhaber zusammen. Da ist für jedes Wissenslevel etwas dabei. Von locker und leicht bis hin zur professionellen Ausbildung.
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Manche Menschen denken ja, dass ein Sommelier nur den Wein in einem Restaurant aufmacht. Aber zu dem Job gehören dann doch mehr Aufgaben. Finde heraus, was ein Sommelier alles macht – und was er wissen sollte.
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Übung macht den Meister. Dieses Sprichwort ist quasi universell anwendbar. Aber vor allem im Weinbereich trifft es zu. Denn sensorische Fähigkeiten wie etwa der Geruchssinn lassen sich tatsächlich trainieren. Hier erfährst du, wie das geht.
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30 Weine in 90 Minuten, 100 Weine an einem Tag. Wie schafft man das? Und welche Tipps sind hilfreich, wenn ich auch als Privatperson mal wie ein Profi Wein verkosten möchte? Die Antworten gibt’s hier.
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Bei all dem Lernen und Erkunden von Wein, bitte ich dich von Herzen, auch Genuss und Spaß nicht zu kurz kommen zu lassen. Wein ist halt nicht nur ein faszinierendes Thema, über das man unendlich viel lernen kann, sondern eben auch so etwas wie Social Glue. Wein verbindet Menschen. Gerade bei seriösen Weinproben kann der Spaß auch mal auf der Strecke bleiben. Vor allem, wenn notorische Besserwisser daran teilnehmen. Das kann einen schnell hemmen. Deswegen folgen hier mal ein paar Anekdoten, die beweisen, dass auch Profis gerne mal daneben liegen oder ins Fettnäpfchen treten.
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Spucken will geübt sein
Ich kann man noch gut an meine allererste Profi-Verkostung erinnern. Das war vor knapp fünf Jahren. Generation Riesling war zu Besuch in Hamburg. Und weil es mein erstes Profi-Tasting war, hatte ich mich schick gemacht und extra meine beste Bluse angezogen. Die war nur leider weiß. Ich wusste damals einfach noch nicht, dass das eine höchst ungünstige Farbe für Weinverkostungen ist, musste es dann aber recht schnell lernen.
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Denn direkt beim ersten Stand spuckte ich einen Spätburgunder in einem derart unglücklichen Winkel in den Spucknapf, dass große Spritzer auf meiner Bluse landeten. Peinlich! Leider waren die kleinen Fleckchen derart großflächig verteilt, dass ich sie nicht auswaschen konnte, ohne danach in einer durchsichtigen Bluse herumzulaufen. Also schnappte ich mir eine Infobroschüre, um mir diese für den Rest des Tasting-Parcours vor die Brust zu halten. Äußerst unangenehm. Die nächsten Verkostungen liefen dann zum Glück reibungslos ab.
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Sommelier-Weltmeister und Master of Wine auf Rebsorten-Irrfahrt
Vor knapp vier Jahren war ich an der Nahe auf Gut Hermannsberg zu einer Kupfergrube-Vertikale eingeladen. Mit dabei waren auch ein Sommelier-Weltmeister sowie eine Master of Wine. Die Namen lasse ich hier jetzt mal raus. Abends saßen wir alle nach dem Essen noch zusammen. Mit dabei: Stuart Pigott, der damals noch der Ambassador des Weinguts war. Pigott zauberte uns allen einen Rotwein blind ins Glas und forderte die beiden Profis auf, die Rebsorte zu bestimmen.
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Und los ging der Spaß! Beide waren sich sehr schnell sicher, dass es ein Pinot Noir sein müsste. Sie gingen Länder und Anbaugebiete durch - und gaben sehr viele sehr kluge Worte von sich. Stuart Pigotts Grinsen wurde indes immer breiter. Nach zwanzig höchst unterhaltsamen Minuten, die uns wahlweise durch das komplette Burgund, nach Oregon in die Vereinigten Staaten und Central Otago in Neuseeland führten, löste er auf. Es war ein Gamay aus dem Beaujolais. Was haben wir alle herzlich gelacht! Die Profis übrigens auch. Bei Blindproben daneben zu hauen, ist schließlich fast schon eine Selbstverständlichkeit.
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Bloß keine Blöße geben
Mir passiert das übrigens auch regelmäßig. Als ich im Oktober kurz beim Weingut Weltner in Franken reingeschaut habe, goss mir Winzer Paul Weltner einen Rotwein ein. Ich war fest davon überzeugt, dass das sein Spätburgunder aus dem Rödelseer Küchenmeister sein müsste. Schließlich wusste Paul ja, wie sehr ich diesen Wein mag. Ok, ich hätte bereits nach dem ersten Schluck meine Klappe halten müssen. Weil ich die typischen Aromen dieses Weins so gar nicht wiederfand. Aber wenn man Gaumen und Hirn nicht miteinander koppelt, dann wird es halt lustig.
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So auch in diesem Fall. Ich schwärmte in den höchsten Tönen und ratterte das Aromenspektrum herunter, das ich von dem Spätburgunder noch in Erinnerung hatte. Das, was ich wirklich schmeckte, ignorierte ich. Ein wirklich dummer Fehler. Natürlich war es nicht der Spätburgunder aus dem Küchenmeister, sondern die rote Cuvée - also der Gutswein von Paul Weltner. Dieser lachte sich scheckig, ich lief rot an. Und habe eine Menge gelernt. Mit diesen Anekdoten könnte ich jetzt ewig weitermachen. Du siehst: Niemand kann alles wissen - oder sich überall richtig verhalten. Deswegen vergiss bitte nie, dass Wein vor allem Spaß machen soll!
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